Ein Bewerbungsfoto im Anschreiben sind heute längst kein Muss mehr. Warum Du dennoch nicht darauf verzichten solltest: Dein zukünftiger Arbeitgeber kann sich schon vor der ersten Begegnung ein Bild von dir machen. Außerdem fällt es ihm leichter, sich die interessantesten Informationen aus deinen Bewerbungsunterlagen zu merken, wenn er sie mit Deinem Bild verknüpfen kann.
Immer aktuell
Um ein gutes Bewerbungsfoto zu erstellen, gibt es viele Details zu beachten. Besonders wichtig: Es sollte möglichst aktuell sein. Du hast dir im Anschreiben Mühe gegeben, dich selbst in Kürze vorzustellen und damit überzeugt. Wäre doch schade, wenn dich der Personaler nicht wiedererkennt, weil der Bewerbung ein altes Foto beilag.
Sollte also nur ein altes Foto mit längst nicht mehr aktueller Frisur vorliegen, dann heißt es in jedem Fall: Ab zum Fotografen.
Urlaubsbilder als Bewerbungsfoto? Nein Danke!
Auf keinen Fall zu empfehlen sind selbstgemachte Schnappschüsse mit schlechter Belichtung oder gar Urlaubsfotos. Denn eine gewisse Seriosität muss dein Foto schon ausstrahlen. Natürlich können die Fotos, sollte entsprechende Voraussetzungen vorhanden sein, auch zuhause gemacht werden. Eben genannte Voraussetzungen schließen Erfahrung mit der Fotografie, eine gute Kamera, einen neutralen Hintergrund und gute Beleuchtung (wie durch eine Ringleuchte) mit ein. Im Zweifelsfall macht man mit einem Besuch beim Fotografen aber nie etwas falsch.
Außerdem ist es ratsam, vor dem Shooting einen offenen und freundlichen Gesichtsausdruck – am besten vor dem Spiegel – zu üben. Denn der erste Eindruck zählt – und dieser wird über das Bewerbungsfoto vermittelt.
Kleider machen Leute – zumindest auf dem Bewerbungsfoto
Wichtig für das Bewerbungsfoto ist auch die passende Kleidung. Hemden und Blusen eignen sich hier fast immer. Darüber hinaus macht es oft Sinn sich nach dem Dresscode des jeweiligen Berufs zu richten. Extreme Farben und Muster solltest Du bei der Kleiderauswahl jedoch unbedingt meiden. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Kleidung nicht nur sauber, sondern auch knitter- und fusselfrei und allgemein in einem guten Zustand ist. Dann steht dem Erfolg nichts mehr im Wege.
Weniger ist mehr
Ein Portrait wirkt am besten, wenn die Person und ihre Kleidung darauf gut zur Geltung kommen. Deswegen solltest du darauf achten, vor einem neutralen Hintergrund fotografiert zu werden.
In Punkto Make-Up gilt die goldene Regel: Weniger ist mehr. Verwende es gern dazu Rötungen, Hautunebenheiten und Glanz abzudecken. Ansonsten sollte es aber eher dezent gehalten werden.
Die Haare sollten ordentlich frisiert und bei langen Haaren ggf. auch zusammengebunden oder als Hochsteckfrisur getragen werden. Im allgemeinen gilt aber, dass du die Frisur trägst, mit der du dich am wohlsten fühlst – solange das nicht unbedingt der „5‑Tage-ungekämmt“-Look ist.
Fun Fact: Auch für Männer ist es heute nicht mehr unüblich, sich vor dem Bewerbungsfoto leicht abzupudern um Glanz zum Beispiel auf der Stirn zu vermeiden. Also keine falsche Scheu – übertreibe es nur nicht.
Sauberkeit und Ordnung
Ausdrucken solltest du das Bewerbungsfoto selbstverständlich auf gutem Fotopapier. Eselsohren, Knicke und Flecken solltest du auf jeden Fall vermeiden – genauso wie wiederverwendbare Fotos. Diese erwecken den Eindruck, dass du dir keine großen Hoffnungen auf den Job machst – ansonsten bräuchtest du das Bild ja nicht mehr.
Platzieren kannst du das Foto auf einem Deckblatt oder klassisch im Lebenslauf. Achte dabei darauf, dass es gut festgeklebt ist, damit niemand den Eindruck erhält, du wolltest den Foto-Ausdruck anschließend noch für weitere Bewerbungen nutzen.